Aufstieg trotz Niederlage
Die Rugbyunion Hohen Neuendorf hat das Finalspiel der Regionalliga Nordost gegen den RK03 II Berlin klar mit 61:12 verloren. Damit konnte die Union eine sportlich erfolgreiche Saison leider nicht mit einem Höhepunkt abschließen, ist aber wegen des Verzichts der Berliner trotzdem in die zweite Bundesliga aufgestiegen. Die Ausgangslage ließ noch eine ausgeglichenere Partie vermuten, das letzte Spiel einen Monat zuvor hatte die Rugbyunion am gleichen Ort noch mit 38:15 gewonnen.
Schiedsrichter Läufer pfiff das Spiel pünktlich um 17 Uhr an. Die brennende Sonne setzte den Spielern zu, bot jedoch den perfekten Rahmen für ein Finalspiel vor vielen Zuschauer im Stadion des RK 03 Berlin. Zu Beginn tasteten sich beide Teams noch ein wenig ab, doch mit zunehmender Spieldauer zeigte sich, dass die Berliner im Sturm überlegen waren. Insbesondere in der Gruppenorganisation und bei den offenen Gedrängen zeigten sich die Hausherren dominant. Folgerichtig legten sie auch die ersten zwei Versuche und gingen mit 12:0 in Führung. Kurz darauf erlitten die Ambitionen der RU einen herben Dämpfer, Topscorer Fabian Wendt musste verletzt ausgewechselt werden. Dennoch konnte sich das Team aus Oberhavel erst einmal wieder aufrappeln und legte mit Steffen Elke den Anschluss zum 12:7. In der Folgezeit bestimmten jedoch die Berliner die Partie, erhöhten mit zwei weiteren Versuchen und gingen mit einer souveränen Führung von 26:12 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte zeigte sich das gleiche Bild, vor allem im Sturm war das freie und druckvolle Spiel der Berliner überlegen, sie legten insgesamt 7 Versuche. Die Union konnte ihren Ballbesitz oft nicht verteidigen und kam somit selten zu langen Angriffsphasen. Während die Hohen Neuendorfer in der Rückrunde vor allem mit einer guten Verteidigungsorganisation bestachen, gelang dies gegen den heutigen Gegner selten. Dennoch gab Lichtblickaktionen. Bei einer dieser legte Rico Schomacker mit einer traditionellen Gassenvariante der Rugbyunion den zweiten Versuch für die Hohen Neuendorfer. Dies war auch der Schlusspunkt des Spiels, beide Mannschaften trennten sich mit 61:12.
Mit dieser Partie endet die Saison 2018/19 für die Rugbyunion. Die Mannschaft geht nun in die wohlverdiente Sommerpause. Für den Vorstand stellt sich die Frage, ob das Team an einigen Stellen sinnvoll verstärkt werden soll, um in der zweiten Liga zu bestehen.
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